Werbung: Monster, fürchterliche Dämonen, blutrünstige Zombies, unheimliche Killer-Clowns… Sie alle stammen aus unseren Albträumen, dennoch freuen wir uns, sie im Film auf der Leinwand zu beobachten, im Spiel gegen sie anzutreten oder im Buch in eine gruselige Geschichte mit diesen Charakteren einzutauchen. Erfolgsserien wie „The Walking Dead“, beliebte Horror-Games wie „Silent Hill” oder „Resident Evil“ und natürlich fürchterlich tolle Live-Escape-Games, die immer mehr an Beliebtheit gewinnen, zeigen ein Phänomen unserer Gesellschaft ganz deutlich: Wir lieben es, uns zu gruseln. Zu diesem Thema haben Hirnforscher bereits verschiedene Untersuchungen angestellt, um herauszufinden, was der Grusel in uns bewirkt und warum er uns auch gerne mal erfreut.
Das Verspüren von Angst in Gefahrensituationen, wie in großen Höhen, in der Nähe eines wilden Tieres, in der Dunkelheit usw. ist bereits durch die Evolution tief in uns verankert. Die Angst dient dabei als ein Warnsignal, das den Körper vor einer eventuellen, bevorstehenden Gefahr warnt und ihn darauf vorbereitet. Angst zu empfinden dient der Lebenserhaltung, besonders in früheren Zeiten der Evolution war das Verspüren von Angst zum Überleben notwendig. Der Körper wird dabei durch eine erhöhte Aufmerksamkeit und Alarmbereitschaft auf die Gefahr vorbereitet, dabei stehen zwei Optionen zur Auswahl: Kampf oder Flucht. Währenddessen werden Alarmsignale an das Gehirn gesendet und im Körper verstreut, es wird das Stresshormon Adrenalin ausgeschüttet, der Blutzucker steigt und der Puls wird schneller.
Doch die Angst dient nicht nur dem Überlebensinstinkt, denn auch freiwillig setzen sich Menschen gerne diesem Gefühl aus: Beim Horrorfilm, auf der Achterbahn, im Grusel-Live-Escape usw. Diese Freude an der Furcht nennen Psychologen „Angstlust“. Sie entsteht durch die Gewissheit, dass die Gefahr nicht real ist und wir die Situation mit Sicherheit unbeschadet überstehen werden. Auf diese Weise ist die Angst zu einem gewissen Grad zwar unangenehm (dies hängt vom individuellen Maß der Angst-Verträglichkeit ab), kann aber auch einen aufregenden, positiven Nervenkitzel bewirken. Zunächst entsteht der Schreck, wir fürchten uns, schlagen uns die Hände vor die Augen, doch im nächsten Moment realisieren wir, dass wir in Sicherheit sind und blinzeln dann doch durch die Finger auf die Leinwand. Haben wir den Schreck unversehrt überstanden, wird das Wohlfühlhormon Endorphin ausgeschüttet – sozusagen Glück als Belohnung für das Überstehen des Schrecks. Bei der Angstlust handelt es sich also um einen schaurig-guten Hormon-Mix aus u.a. Adrenalin und Endorphin, den so viele mögen.
Horrorfilme, Krimis und Survival-Horror-Games sind wohl die erste Anlaufstelle, wo sich Fans der Angstlust ihre Portion Schauer holen. Tatsächlich gibt es für diesen besonderen Kick aber noch jede Menge viel ausgefallenere Möglichkeiten. Ein Beispiel für einen besonderen Nervenkitzel ist auch Poker, bzw. jede Art von Casino-Spielen. Hier sind wir nicht in der Lage, die nächsten Karten vorherzusehen, wir spielen mit unvollständigen Informationen und, wie alle Pokerspieler wissen, gehen wir manchmal „All In“ mit der Ungewissheit, ob wir gleich abräumen oder aber einen großen Fehler gemacht haben und alles verlieren werden. Zwar sind sich alle Spieler der Gefahr bewusst, dass sie all ihre Chips verlieren könnten, dennoch setzen sie sich immer wieder der Aufregung aus – denn genau dieser Nervenkitzel ist es, der Poker und andere spannende Spiele so unterhaltsam macht. Wieso sonst würde man auch sonst in Spielen wie „Resident Evil“ gruseligen Zombies hinterherjagen?
Für alle, die eine neue Art der Angstlust und den besonderen Adrenalinkick suchen, haben wir genau das Richtige im Programm. Von Live-Escape-Games über Paintball bis hin zum Laser- und sogar Arrow-Tag haben Action-Fans hier fürchterlich viel Spaß. Stellt euch den Mysterien und Rätseln und schafft es aus dem Grusel-Live-Escape-Raum, schmeißt euch in die Schlacht und setzt euch der Gefahr aus, vom Gegner mit Farbe, Laser oder sogar mit Pfeil und Bogen abgeschossen zu werden – doch alles, ohne tatsächlich in Gefahr zu sein. Das ist die Angstlust der besonderen Art.