Warum die besten Formel 1 Fahrer ihre Karriere bei Kart gestartet haben

Jeder kennt die Superstars der Formel 1. Michael Schumacher, Ayrton Senna, Sebastian Vettel, Alain Prost und Lewis Hamilton haben diesen Sport geprägt. Eines verbindet diese auf den ersten Blick so unterschiedlichen Persönlichkeiten. Alle fünf Stars haben ihrer Karriere in einem Kart begonnen.

Ohne Kart geht nichts mehr

Kart bietet seinen Fans nicht nur jede Menge Spannung und Action, sondern ist auch eine exzellente Vorbereitung für eine spätere Karriere in der Motorsport Königsklasse, der Formel 1. Wer die Karriere eines Michael Schumacher, eines Lewis Hamilton oder eines Sebastian Vettel in deren Anfangstagen beim Kart verfolgt hat, konnte das Talent und den Ehrgeiz der beiden deutschen Spitzenfahrer schon sehr früh zu erkennen. Heute ist Lewis Hamilton vierfacher Weltmeister und ist mit einer Betway Quote von 1,72 (Stand 12.02.) haushoher Favorit auf seinen sechsten Titel. Während die Rennfahrer früher aus den verschiedensten Motorsportdisziplinen kamen, haben heute so gut wie alle Top-Formel-1-Fahrer ihre Karriere beim Kart gestartet. Wer also ein Cockpit in einem Auto der Königsklasse anstrebt, sollte schon in jungen Jahren in einem Kart gesessen haben. Auch wenn die Chance auf einen Startplatz bei Sebastian Vettel und Co. extrem gering ist, reißen sich viele Nachwuchsfahrer darum, gegen die Besten im Kart anzutreten.

Die Schule für zukünftige Rennfahrer

Beim Kartsport lernen die zukünftigen Formel-1-Piloten nicht nur den Spaß am Fahren, sondern auch die Grundlagen der Fahrtechnik. Dazu gehört es die Linie zu halten und den perfekten Zeitpunkt zum Lenken und Bremsen zu erkennen. Natürlich ist darüber hinaus jede Menge Basiswissen zur richtigen Wahl der Reifen und der Aerodynamik erforderlich.

Im nächsten Schritt lernen die Kartfahrer die verschiedensten Rennstrategien und die Renn-Cleverness. Abseits der Rennstrecke sind Fähigkeiten wie technisches Verständnis, das Umsetzen  von Briefings und Debriefings, die Teamfähigkeit, sowie kaufmännisches Wissen für die Budgetplanung genauso wichtig. Der Auftritt vor den Medien und das Können, sich selbst zu verkaufen werden erlernt und geübt. Jetzt zeigt sich auch die richtige Auswahl des perfekten Teams, schließlich muss nicht nur das Material zum Fahrer, sondern auch die zwischenmenschliche Kommunikation innerhalb der Gruppe funktionieren, um erfolgreich zu werden. Sobald sich die ersten Erfolge einstellen, trennt sich die Spreu vom Weizen. Nur die besten Nachwuchsfahrer überleben den beinharten Konkurrenzkampf und haben die Chance ihre noch junge Karriere weiterzuverfolgen. Damit man im schlimmsten Fall nicht ganz ohne Beruf dasteht, ist es in dieser Phase besonders wichtig, seine berufliche Ausbildung, neben dem all der Action im Sport, weiter voranzutreiben.

Wer sein Talent zum Rennfahrer beweist, ausreichend Disziplin und Liebe für den Sport mitbringt, hat nun eine Chance weiter voranzukommen. Ein eiserner Wille, eine gesunde Portion Egoismus und ein hohes Maß an Ehrgeiz und Selbständigkeit führen mit sehr viel Glück dazu, dass Branchenkenner auf das Talent aufmerksam werden und sich die Chance auf ein Cockpit in der Formel 4 auftut. Jetzt liegt es an jedem Fahrer selbst, diese Chance zu nutzen und sich Zug um Zug nach vorne zu kämpfen. Nur ganz wenige schaffen es, diese Herausforderung zu meistern. Ein Punkt der dabei durchaus hilfreich sein kann, ist das liebe Geld.

Ohne Geld keine Karriere

Nachwuchsfahrer mit viel Talent gibt es jede Menge, doch nur ganz wenige von ihnen schaffen es tatsächlich in die Formel 1 und erhalten die Chance, ein Star zu werden. Eine Grundvoraussetzung dafür sind bereits zu Beginn der Karriere entsprechende finanzielle Mittel. So kostet eine Saison in der Formel 4 derzeit bereits rund 350.000 Euro pro Jahr, in der Formel 3 sogar 1,2 Millionen Euro pro Saison. Diese Riesensummen können von Privatpersonen kaum aufgebracht werden. Das bedeutet, dass man schon sehr früh einen Sponsor benötigt, der an eine rosige Zukunft glaubt. Alternativ dazu hilft der Einstieg in ein Förderprogramm, wie es beispielsweise von Red Bull angeboten wird.

Wer wird der nächste Vettel?

Deutschland besitzt jede Menge attraktiver Kart-Bahnen, die es jungen Talenten leicht machen, ihr Können zu erproben. Michael Schumacher und Sebastian Vettel haben es vorgemacht. Mittlerweile stehen ganze Legionen von Nachwuchsfahrern in den Startlöchern und möchten es ihren Idolen nachmachen. Es ist jedoch gewiss, dass das nur ganz wenige von ihnen schaffen werden.